Samstag, 12. April 2014

Flößbergs Wälder vom Müll befreit

Binnen zweier Stunden haben wir heute, am 12.04.2014, mit zwei Dutzend weiterer Geocacher eine Containerladung Müll aus den Flößberger Wäldern gesammelt und damit die Hinterlassenschaften asozialen Verhaltens und die Spuren einer Straftat beseitigt.

Auch an schwer zugänglichen Stellen gesammelt.

Organisiert hatten dieses CITO-Event Geocacher aus Frankenhain und Borna. Der Sachsenforst hat sie dabei tatkräftig unterstützt, auch vor Ort. Die Stadtverwaltung Frohburg, auf deren Gemarkung die Waldflächen liegen, und das Umweltamt des Landkreises Leipzig waren bei der Beschaffung eines großen Müllcontainers und der Entsorgung behilflich.

Toilette mit Skull.

Gruppenweise nahmen wir uns unterschiedliche Einsatzorte vor. Dort sammelten wir den Müll in Säcke und stellten diese zur Abholung bereit. Zwei Transportteams mit Autohängern brachten die Fracht an den zentralen Sammelpunkt.

Ein Bett im Kornfeld.

An den Straßenrändern der B176 und der S242 fanden wir vor allem Zigarettenschachteln und McDonalds-Packungen. An den waldeinwärts führenden Wegen lagen Gartenabfälle, verpackt in Plastesäcken, Autoreifen und Kompletträder, Toilettenbecken, Matratzen, Fernseher, Kübel, Flaschen, Dämmstoffe, Kleidungsstücke und - Erwachsenenwindeln. Früher wären wir übrigens erst dann an den Drive-In gefahren, als wir stubenrein waren - sind wir aber nicht, weil wir immer schon am Tisch gegessen haben und nicht im Auto. Aufgrund der Menge von Getränkebechern, die wir gefunden haben, habe ich die Theorie entwickelt, dass ein Kranz von Mitnahmeverpackungen alle McDonalds-Filialen im Radius von zehn Autominuten umgibt, wie die Ringe den Saturn (den Planeten!).

Kabelisolierung - Diebesgut.

Abseits der Straße zogen wir längs geschlitzte Schläuche aus dem Wald, teils armdick. Nach einer Weile wurde uns klar, dass es sich um Isolierungen handelte, die wahrscheinlich von Kupferkabeln gepellt worden waren. Davon gab es mehr als eine Anhängerladung voll.

Ein Haufen von vielen.

Schneller, als erwartet, füllte sich der Container. Am Ende der Aktion sind einige Kilometer Straßenränder und Waldwege vom Müll befreit, mehrere wilde Deponien haben nun wieder freie Kapazitäten. Das ist das objektive Ergebnis. Darüber hinaus hat es tatsächlich auch Spaß gemacht. 

Gruppenbild mit Container: Die Sammler des Tages.

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